Kategorie: Val Wecerka

Val Wecerka sagt, dass ihre Arbeiten stark von persönlichen biografischen Erfahrungen geprägt sind. Als Kind zweier Kulturen fühlt sie sich von beiden Ländern beeinflusst und befindet sich ständig im Zwiespalt zwischen Herkunft und zweiter Heimat. Mit der Zeit verschmelzen die Barrieren des Sprechens, Denkens und Handelns, und sie findet ihren Platz in einem zunächst unendlich erscheinenden Universum.

Für Val Wecerka sind Fragen nach dem Begriff des Zuhause und der Heimat zentral, die sie seit 1992 beschäftigen, als sie ihre post-kommunistische Heimat verließ. In einer Serie von Bildern und Skulpturen erforscht sie die Definition und Existenz eines Zuhauses. Anfangs konstruierte sie ihre Werke ausgehend von Briefen und Zeitungen, in die sie Objekte einwickelte, um sie nach Wien zu transportieren.
Ihre frühen Arbeiten beinhalteten Buchstaben und collagierte Zeitungen, die später in abstrakte Formen übergingen und unleserlich wurden. Val Wecerka zitiert Christo in einem Interview: "Wer wie ich flieht, um Kunst zu machen, den kann nichts und niemand daran hindern."